„Scheitern im Sport und Scheitern des Sports. Philosophische und historische Perspektiven“
Gemeinsame Jahrestagung der Sektionen Sportphilosophie und Sportgeschichte der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft an der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, 22./23. November 2024.
Sehr herzlich laden wir alle interessierten Wissenschaftler*innen ein, an unserer Bochumer Tagung teilzunehmen. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den interdisziplinären Austausch von Ideen und Ansichten zum Thema des Scheiterns im Kontext des Sports aus philosophischer, historischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive.
Tagungsanmeldung
Fakultät für Sportwissenschaft
Die Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum ist bundesweit eine der größten und renommiertesten sportwissenschaftlichen Ausbildungsstätten und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Über 1.000 junge Menschen absolvieren an der Fakultät Bachelor- und Masterstudiengänge in Ein- und Zwei-Fach-Ausrichtung. Der Neubau der Fakultät wurde 2012 eröffnet und ist mit modernen Seminarräumen und Laboren ausgestattet. So bietet die Fakultät eine angenehme und produktive Atmosphäre für alle Studierenden, Mitarbeitenden und Besuchende.
Info zu Tagungsunterkünften
Für die Suche nach einer geeigneten Tagungsunterkunft empfehlen wir die bekannten Suchportale sowie das Landesspracheninstitut in der Nähe der Fakultät.
Adresse
Gesundheitscampus-Nord 10
44801 Bochum
Öffentlicher Nahverkehr
Campuslinie U35:
PKW
Auf dem Gesundheitscampus-Nord stehen Ihnen für die Anreise mit dem Auto Parkplätze direkt an den Tagungsgebäuden zur Verfügung. Weitere Parkmöglichkeiten an der Ruhr-Universität Bochum finden Sie hier.
Sport gilt gemeinhin als jener gesellschaftliche Bereich, in dem das für die Moderne charakteristische Leistungsdenken und die daraus resultierende Erfolgsorientierung besonders stark ausgeprägt sind. Wer Sport treibt, allein oder im Team, auf Hochleistungs- oder Breitensportniveau, will etwas erreichen, vorankommen, will besser werden und vor allem: gewinnen. Doch auch die Kehrseite des Sports, Niederlagen, Misserfolge und das Scheitern sind als unterschiedliche Phänomene integraler Bestandteil. So kann man verlieren, ohne gescheitert zu sein, und scheitern, obwohl man gewonnen hat. Die gemeinsame Jahrestagung der Sektionen Sportphilosophie und Sportgeschichte beschäftigt sich mit dem Scheitern im Sport und dem Scheitern des Sports. Die veranschlagte Unterteilung erschließt unterschiedliche Zugänge zu Phänomenen des Sports, wobei der Sportbegriff in einer weiten bewegungskulturellen Begriffsbestimmung verstanden wird. Bedeutsam auf diesen Ebenen erscheint die Bezugsgrundlage des Scheiterns, an eigenen und fremden Ansprüchen, Wertvorstellungen und daraus abzuleitenden Normen. Sachlogisch ist das Scheitern ein inhärenter Bestandteil des Sports, für die Person aus bildungsphilosophischer Perspektive gar notwendige Bedingung für Entwicklung und für das System in historischer Analyse ein Anlass zu selbstkritischer Fortentwicklung. Wir freuen uns darauf, das Scheitern sowohl als grundlegendes (beispielsweise anthropologisches) als auch historisch und kulturell besonderes Phänomen des Sports gemeinsam zu diskutieren.
Infos zum Vortragsformat (45 Minuten):
Für Ihren Vortrag sind 30 Minuten vorgesehen und es folgt eine anschließende Diskussion im Plenum.
Bei einer sich lohnenden Zahl von qualitativ hochwertigen Beiträgen ist die Herausgabe eines Tagungsbandes geplant. Informationen zur Verschriftlichung und Manuskriptgestaltung erfolgen rechtzeitig.