Bewegung und Digitalisierung
Digitalisierung kann zu einer Abnahme von körperlicher Aktivität führen und somit das Risiko für Erkrankungen wie Krebs, Diabetes und Depressionen erhöhen – digitale Lösungen bieten aber auch die Chance, Bewegung als natürliche Gesundheitsressource zu fördern und Leistung zu steigern.
Die Bandbreite reicht von künstlicher Intelligenz im Leistungssport über Fitnessuhren bis hin zu digitalen Bewegungs-Applikationen in Prävention, Behandlung und Rehabilitation.
Vor allem jedoch kann die Digitalisierung dabei unterstützen, psychologische und neurobiologische Mechanismen des Zusammenspiels von Bewegung und Gesundheit zunächst besser zu verstehen. In folgenden Schritten können evidenzbasierte, individuell angepasste und zielführende Gesundheitslösungen in Prävention und Therapie etabliert werden, die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bewegen, seelisch wie körperlich gesund halten und Lebensqualität steigern.
Wie und woran wir forschen
Um eine Vielzahl an Forschungsfragen ökologisch valide und gleichzeitig neurobiologisch fundiert beantworten zu können, nutzen wir einen multidisziplinären Forschungsansatz. Wir kombinieren Methoden aus
- der Sportwissenschaft
- der Psychologie
- den Systemischen Neurowissenschaften und
- der Geoinformatik
Auf diese Weise können wir mittels Ambulantem Assessment psychologische Alltagsmechanismen ökologisch valide und unter besonderer Berücksichtigung kontextueller Faktoren erfassen und die neurobiologischen Grundlagen mit Laborverfahren der Systemischen Neurowissenschaften untersuchen.
Dafür nutzen wir
- Ecological Momentary Assessment (elektronische Tagebücher auf Smartphones)
- mobile Akzelerometer, EKG- und Glukosesensoren
- Smartphone Sensing wie z. B. Geolokalisationstracking
- funktionelle Magnetresonanztomografie